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Sebastian Holzmann: Im Slalom aufs Podest

„Und dann kämpfe ich Schritt für Schritt.“

Der professionelle Skisport ist ein harter Kampf – das weiß auch Sebastian Holzmann, der sich beim Weltcup 2017 / 2018 im Slalom Platz 11 sicherte. Viel Training, mentale Kraft und Rückschläge gehören zum Skifahren, für das der 26-Jährige brennt. Neben einem starken Willen, immer wieder über seine eigenen Grenzen hinauszuwachsen, können auch medizinische Hilfsmittel zum Erfolg beitragen. Mit der Genumedi E+motion Kniebandage von medi fühlte sich Sebastian Holzmann nach einem Außenbandanriss schnell wieder sicher auf den Skiern – und steuert nun die Top 30 der Weltrangliste an.

Herr Holzmann, Sie zogen sich Anfang des Jahres einen Außenbandanriss am linken Knie zu. Wie kam es dazu?

„Das war im Januar in Schladming beim Nightrace, dem Nachtslalom der Herren. Kurz vor dem Start wärmte ich mich routinemäßig auf. Dazu gehören auch Ausfallschritte mit leichter Dehnung. Auf einmal spürte ich ein Schnalzen im Knie und einen brennenden Schmerz, der dann aber wieder verflog. Mein Physiotherapeut konnte in dem Moment nicht viel machen: Ich hatte noch fünf Minuten bis zum Start und war in voller Montur mit Knieschonern, Skischuhen und dem Rennanzug – da ist es für den Physiotherapeuten schwer, etwas zu erkennen. Ich entschied mich für den Start, aber schon nach meiner Fahrt tat es sehr weh. Etwa 15 Minuten später konnte ich gar nicht mehr richtig laufen.“

Sie würden als Leistungssportler also auch trotz Verletzung immer am Rennen teilnehmen?

„Wenn ich am Innenband oder der hinteren Kreuzbandregion Schmerzen gehabt hätte, wäre ich deutlich vorsichtiger gewesen. Aber die Außenseite wird beim Skirennfahren normalerweise wenig beansprucht. Der Schmerz hielt sich noch in Grenzen. Mit richtig starken Schmerzen hätte ich auf den Start verzichtet.“

Fühlten Sie sich im Rennen eingeschränkt?

„Ich hatte die Verletzung schon im Hinterkopf, ich war wirklich ein bisschen schockiert. Das war das erste Mal, dass mir so etwas passiert ist und das beeinflusst natürlich mental.“

Wie sind Sie nach dem Rennen mit der Verletzung umgegangen?

„Ein Physiotherapeut untersuchte mich gründlich und stellte fest, dass im linken Kniegelenk mehr Spiel war. Danach sprach ich mit Dr. Peter Brucker, der mit dem DSV kooperiert. Er organisierte mir einen MRT-Termin für den Folgetag in München. Das Ergebnis: Direkt am Wadenbeinköpfchen war das Außenband richtig aufgefächert.“

Für welche Therapie entschieden Sie sich dann?

„Mein Physiotherapeut riet mir zu einer Genumedi E+motion Kniebandage. Wir wollten das Ganze aktiv angehen. Ich spürte eine deutliche Instabilität und bei bestimmten Bewegungen auch einen starken Schmerz, zum Beispiel wenn das Außenband unter starker Spannung stand. Bewegungen mit einer geringen Bewegungsamplitude, die also nicht bis zum absoluten Limit ausgeführt werden, funktionierten ohne Schmerzen. Mit meinem Physiotherapeuten übte ich dann Ausfallschritte auf leicht wackeligem Untergrund, um Muskelverlust und Fehlbelastungen vorzubeugen.“

Fühlten Sie sich beim Üben der Ausfallschritte auf wackeligem Untergrund mit der Bandage sicherer?

Auf jeden Fall: Sobald ich die Genumedi E+motion trug, spürte ich die Kompression und bekam sofort ein gutes Stabilitätsgefühl. Das gab mir Sicherheit und entlastete mich. Mit Bandage hatte ich das Gefühl, dass das Knie genau in der richtigen Position bleibt, in der mir nichts passieren kann.“

Sie gingen also sofort in die Mobilisation?

„Genau, mit viel faszialer und muskulärer therapeutischer Arbeit. Das waren kurze Einheiten, maximal eine halbe Stunde. Ich machte Balanceübungen unter Belastung beider Beine, aber ohne Gewichte: simple Bewegungsabläufe wie ein einfacher Ausfallschritt bis ungefähr drei oder vier Zentimeter vor die Schmerzgrenze. Ich ging also nicht ans Limit, sondern blieb im passiven Bereich – und dann wurde es schnell besser.“

Trugen Sie die Bandage nur beim Training oder auch im Alltag?

„Die ersten drei Wochen trug ich sie fast den ganzen Tag, vom Aufstehen bis zum Abendessen. Nur wenn das Knie wirklich frei von jeder Belastung war, legte ich sie ab.“

Auf welche Eigenschaften legen Sie bei einem Hilfsmittel Wert, um schnellstmöglich in den Sport zurückzukehren?

„Bei einer Bandage ist mir die Kompression wichtig, auch weil sie mir dieses Stabilitätsgefühl gibt und eine gewisse Sicherheit, dass das Bein einfach gut ‚verpackt’ ist. Das fand ich bei der Genumedi E+motion cool. Auch der Halt überzeugte mich, vor allem beim Sport. Als ich zum Beispiel wieder joggen ging, trug ich die Bandage auch noch aus Sicherheitsgründen. Sie war sehr bequem und zwickte nicht in der Kniekehle – echt super.“

Nach nur fünfeinhalb Wochen standen Sie wieder auf den Skiern. Das ist eine gute Zeit, oder?

„Das ging extrem schnell. Bei der Erstdiagnose hieß es, ich müsste drei Monate warten. Mit Physiotape und Bandage konnte ich schon nach wenigen Wochen wieder fahren. Ich wollte es natürlich nicht ausreizen oder mich erneut verletzen, sondern einfach wissen: Wie schnell kann ich wieder Ski fahren? Klappt das wirklich schmerzfrei? Das war mir ganz wichtig.“

Warum ist für Leistungssportler eine möglichst kurze Trainingspause so wichtig?

„Bei Skifahrern liegt es vor allem am Muskelschwund, der dann auch eine zusätzliche Instabilität und Dysbalance hervorrufen kann. Deswegen ist es wichtig, früh aktiv zu werden. So kann ich Fehlbelastungen vermeiden, bei den Bewegungsabläufen wieder Sicherheit bekommen und im Rhythmus bleiben.“

Wie trainieren Sie in der schneefreien Saison?

„Ich absolviere dann an fünf Tagen zwei Einheiten Krafttraining: Kniebeugen, Ausfallschritte, Aufsteiger, Beinpresse oder Rumpftraining. Meist folgt am Samstag das Ausdauertraining, zum Beispiel Joggen, Bergsteigen, Radfahren oder Schwimmen – aber letzteres machen nur wenige Skifahrer, irgendwie sind wir nicht so gute Schwimmer. Vielleicht fühlen wir uns nur mit gefrorenem Wasser wohl. Der Sonntag ist frei, was allerdings heißt, regenerativ zu arbeiten: beispielsweise mit einer entspannten Fahrradtour. Ich plane außerdem schon länger eine anspruchsvolle Bergtour. Da trage ich bestimmt auch die Bandage, gerade beim Bergablaufen. Besonders bei unebenem Untergrund oder großen Felsstufen würde mir das viel Sicherheit und Stabilität geben.“

Was begeistert Sie am Skirennfahren?

„Die vergangenen drei Jahre waren sehr interessant, weil ich im Europacup den zweiten und dritten Platz im Slalom gewann und merkte, da geht noch mehr. Das ist die schwierigste Piste der Welt, Ambiente und Flair dort sind etwas ganz Besonderes – total aufregend und spannend. Nachdem ich ein paar gute Platzierungen im Weltcup schaffte – mein bestes Ergebnis war Platz elf – dachte ich: Das kannst du besser. Da packt mich dann der Ehrgeiz und der Wunsch, der Allerbeste zu sein. Und dann kämpfe ich Schritt für Schritt, auch wenn es mal Rückschläge gibt wie diese Verletzung.“

Ihr nächstes großes Ziel ist also der Weltcup-Sieg?

„Im Moment muss ich kleinere Schritte gehen. Ich will auf jeden Fall wieder zurück unter die Top 30 der Welt. Aufgrund der Verletzung hat das in dieser Saison nicht geklappt. Das ist aber das nächste Ziel und wenn ich das geschafft habe, spähe ich mal auf die Top 15. Und wenn ich dort bin, sehe ich mich als nächstes auf dem Podium – und irgendwann auf Platz 1. Diese Vision motiviert mich und treibt mich an, immer weiter zu trainieren. Das kann sogar relativ schnell passieren im Skisport, trotzdem bleibt es ein harter Kampf. Ich arbeite mich von Rennen zu Rennen und von Saison zu Saison. Das führe ich mir auch im Kraftraum immer wieder vor Augen, bei jeder noch so schweren Wiederholung.“

Herr Holzmann, vielen Dank für das Gespräch.

Die Verordnung von medizinischen Hilfsmitteln – wie Kniebandagen – ist frei von Budgets und Richtgrößen. Informationsmaterial für Ärzte gibt es im medi Kundencenter, Telefon 0921 912-977, E-Mail arzt@medi.de. Fachinformationen für den Sanitätsfachhandel können unter Telefon 0921 912-333, E-Mail auftragsservice@medi.de angefordert werden.

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