Kompressionstherapie bei chronischen Venenerkrankungen sowie gleichzeitig peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) und / oder Diabetes ...
Ab September bringt medi das mediven ulcer kit für die Ulkus-Therapie mit einem neuen Unterstrumpf und weiteren verbesserten Produktmerkmalen auf den Markt. Dank der Kombination aus Unter- und Überstrumpf bietet es die therapeutisch effektive Kompression von 20 mmHg bereits in der Nacht und die medizinisch geforderte Kompression von 2-mal 20 mmHg am Tag (1).
Zuverlässige Kompression, leichtes Anlegen, hoher Tragekomfort
Der neu entwickelte Unterstrumpf mediven ulcer mit einer Kompression von 20 mmHg bietet bereits nachts eine therapeutisch effektive Kompression beim Ulcus cruris venosum (2, 3). Dank des neuen, weichen Gestricks kann der Patient den Strumpf besonders einfach anlegen. Dabei gibt der flache Abschlussrand sicheren Halt ohne einzuschnüren. Das Strumpfmaterial mit antibakteriellem Effekt sorgt für einen hygienischen, frischen Tragekomfort. Es hemmt die bakterielle Kolonisation und somit die Geruchsbildung im Gestrick. Durch die besondere Stricktechnik im Ristbereich punktet der Unterstrumpf mit einer optimalen Passform. Das minimiert auch die Faltenbildung beim angewinkelten Fuß. Die Ferse ist druckentlastend und mit der eingestrickten Farbmarkierung einfach und korrekt positionierbar.
Der Überstrumpf mediven ulcer plus wird am Tag über dem Unterstrumpf getragen. Er hat eine zusätzliche Kompressionswirkung von 20 mmHg. Dank des doppelten Strumpfes ist eine hohe Wandstabilität gegeben. mediven ulcer plus in dezenter Optik mit mittlerer Materialstärke hat einen angenehmen Arbeitsdruck. Hohen Tragekomfort bietet das breite Bündchen, für Strapazierfähigkeit sorgen die verstärkte Ferse und Sohle. Der Überstrumpf ist wahlweise mit offener oder geschlossener Fußspitze erhältlich. Er gleitet beim Anlegen einfach und bequem über den Unterstrumpf.
mediven ulcer kit – Baukastensystem für die 24-stündige Therapie
Das mediven ulcer kit wird zur Therapie des Ulcus cruris venosum (CEAP-Klassifikation C6), des gemischten Ulcus cruris sowie zur Prävention eines Ulkus-Rezidivs (CEAP-Klassifikation C5) eingesetzt. Das Strumpfsystem mit 2-mal 20 mmHg bietet eine bis zu 24-stündige Option zur effektiven Kompressionstherapie. Diese empfiehlt auch die Leitlinie „Medizinische Kompressionstherapie“ nach der initialen Entstauungsphase in der Therapie des Ulcus cruris venosum (4).
Die Verordnung des medizinischen Hilfsmittels ist frei von Budgets und Richtgrößen, es gilt das Wirtschaftlichkeitsgebot (§ 12 SGB V). mediven ulcer ist aus hygienischen Gründen täglich zu wechseln, deshalb sind im Lieferumfang zwei Unterstrümpfe mediven ulcer (waschbar bis 95 Grad) und ein Überstrumpf mediven ulcer plus (Schonwäsche bis 40 Grad) enthalten. Das Sortiment umfasst sieben Größen und zwei Längenmaße, der Überstrumpf mediven ulcer plus ist mit geschlossener oder offener Fußspitze erhältlich.
Im Rahmen des Therapiekonzeptes Ulcus cruris von medi gibt es weiter das medizinische adaptive Kompressionssystem circaid juxtacures als Alternative zum Wickelverband für die initiale Entstauungstherapie. Die Anziehhilfen medi Butler unterstützen beim Anlegen des mediven ulcer kit und medizinischer Kompressionsstrümpfe in der Erhaltungsphase (wie beispielsweise mediven plus). Dabei belegen Studien, dass Anziehhilfen die Therapietreue erheblich steigern (5, 6).
Informationsmaterial für Ärzte gibt es im medi Kundencenter, Telefon 0921 912-977, E-Mail arzt@medi.de. Fachinformationen für den Sanitätsfachhandel sind unter Telefon 0921 912-111, E-Mail auftragsservice@medi.de erhältlich.
Surftipps:
www.medi.biz/ulcerkit mit Anziehvideos, Produktinformationen und Info-Broschüren zum Download
www.medi.de/arzt/medizin-wissenschaft/chronisch-venoese-erkrankungen
www.medi.de/therapiekonzepte/wundtherapie
Zum Hintergrund
Verschiedene Ursachen können zur Entstehung eines Ulcus cruris führen. Unter anderem treten folgende Formen auf:
- Ulcus cruris venosum (bedingt durch eine CVI*)
- Ulcus cruris arteriosum (bedingt durch eine pAVK*)
- Ulcus cruris mixtum (venös und arteriell bedingt)
Die epidemiologische Verteilung in Deutschland stellt sich wie folgt dar (7):
- Ulcus cruris venosum 50 bis 70 Prozent
- Ulcus cruris arteriosum 10 bis 30 Prozent
- Ulcus cruris mixtum 10 bis 20 Prozent
Laut Bonner Venenstudie leiden insgesamt 0,7 Prozent der Bevölkerung an einem aktiven oder abgeheilten Ulcus cruris (8). Dies entspricht circa 560.000 betroffenen Personen in Deutschland (7). Die Anzahl der Patienten steigt mit zunehmendem Lebensalter an. In der Bonner Venenstudie lag die Prävalenz für einen abgeheilten Ulcus cruris bei den 30 bis 39-Jährigen bei 0,2 Prozent, bei den 60 bis 69-Jährigen bei 1,1 Prozent Prävalenz und bei den 70 bis 79-Jährigen bei 2,4 Prozent (8). So wird das Gesundheitssystem durch die Therapie der Patienten mit einem akuten Ulcus cruris venosum mit 2 Milliarden Euro jährlich belastet (7). Die aktuelle S2k-Leitlinie zur medizinischen Kompressionstherapie empfiehlt für die Behandlung des Ulcus cruris venosum sowie des Ulcus cruris mixtum** medizinische Kompression. Im Fokus steht dabei die Behandlung der chronisch venösen Grunderkrankung sowie die Vorbeugung eines Ulcus-Rezidivs (4). Da die Versorgung des Ulcus cruris einen hohen medizinischen und pflegerischen Aufwand darstellt, kommt neben der Förderung der Ulcus-Abheilung insbesondere der Rezidivprophylaxe durch medizinische Kompressionstherapie eine große Bedeutung zu (4, 7).
* CVI: chronisch venöse Insuffizienz; pAVK: periphere arterielle Verschlusskrankheit
** unter Berücksichtigung der Kontraindikationen laut Leitlinie (4)
Quellen:
(1) Franks P et al. Management of Patients with Venous Leg Ulcer: Challenges and Current Best Practice. J Wound Care 2016;25 Suppl(6):S1–S67.
(2) Partsch H. Compression stockings for treating venous leg ulcers: measurement of interface pressure under a new ulcer kit. Phlebology 2008;23(1):40–46.
(3) Wolff O et al. The effect of compression ulcer stockings on the capillary filtration rate and the formation of oedema. Phlebologie 2011;40(5):245–250.
(4) Rabe E et al. S2k-Leitlinie: Medizinische Kompressionstherapie der Extremitäten mit Medizinischem Kompressionsstrumpf (MKS), Phlebologischem Kompressionsverband (PKV) und Medizinischen
adaptiven Kompressionssystemen (MAK) https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/037-005 (Letzter Zugriff 31.08.2020).
(5) Sippel K et al. Donning devices (foot slips and frames) enable elderly people with severe chronic venous insufficiency to put on compression stockings. Eur J Vasc Endovasc Surg 2015; 49(2):221–229.
(6) Schwahn-Schreiber C et al. Versorgungsrealität mit medizinischen Kompressionsstrümpfen im ambulanten Bereich. Folgeanalyse der mediven® Beobachtungsstudie. Phlebologie 2016; 45(4):207–214.
(7) Sauer K et al. Barmer GEK Heil- und Hilfsmittelreport 2014. HeilHilf_2014_20150105.indb (barmer.de) (Letzter Zugriff: 31.08.2020).
(8) Rabe E et al. Bonner Venenstudie der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie. Phlebologie 2003;32:1–14.
medi – ich fühl mich besser. Für das Unternehmen medi leisten weltweit rund 3.000 Mitarbeiter einen maßgeblichen Beitrag, dass Menschen sich besser fühlen. Das Ziel ist es, Anwendern und Patienten maximale Therapieerfolge im medizinischen Bereich (medi Medical) und darüber hinaus ein einzigartiges Körpergefühl im Sport- und Fashion-Segment (CEP und ITEM m6) zu ermöglichen. Die Leistungspalette von medi Medical umfasst medizinische Kompressionsstrümpfe, adaptive Kompressionsversorgungen, Bandagen, Orthesen, Thromboseprophylaxestrümpfe, Kompressionsbekleidung und orthopädische Einlagen. Zudem fließt die langjährige Erfahrung im Bereich der Kompressionstechnologie auch in die Entwicklung von Sport- und Fashion-Produkten mit ein. Der Grundstein für das international erfolgreiche Unternehmen wurde 1951 in Bayreuth gelegt. Heute gilt medi als einer der führenden Hersteller medizinischer Hilfsmittel und liefert mit einem Netzwerk aus Distributeuren sowie eigenen Niederlassungen in über 90 Länder der Welt. www.medi.de, www.item-m6.com, www.cepsports.com
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