Ob draußen in der Sonne oder in geheizten Räumen – der menschliche Körper hat einen ausgeklügelten Mechanismus und reagiert schnell: Das ...
Gesunde Beine ein Leben lang – das ist das Thema des Deutschen Venentags am 22. April, der jedes Jahr bundesweit mit vielen Angeboten und Aktionen begangen wird. Der Aktionstag trägt dazu bei, über Risiken, Vorbeugungsmaßnahmen und Behandlungsmethoden von geschwollenen Beinen, Krampfadern oder Besenreisern aufzuklären. Medizinische Kompressionsstrümpfe können die Beine entlasten, Schmerzen lindern und mögliche Ödeme reduzieren. Petra Petrogalli ist als Fachkraft im Sanitätshaus Petrogalli in Ellwangen den ganzen Tag auf den Beinen. Sie ist seit über 20 Jahren Fan von medizinischer Kompressionsversorgung – beruflich wie privat. Im Interview erzählt sie, weshalb sie auf Kompression setzt und was eine gute Beratung im Fachhandel ausmacht.
Liebe Frau Petrogalli, Sie tragen gerne selbst medizinische Kompressionsstrümpfe, obwohl medizinisch gesehen nicht notwendig – weshalb?
„Ja, das stimmt! Ich habe keine medizinisch diagnostizierte Erkrankung. Natürlich können auch venengesunde Menschen freiverkäufliche Modestrümpfe mit Kompression zur Vorbeugung oder für das Wohlbefinden tragen. Durch meinen Beruf sind für mich die medizinischen Kompressionsstrümpfe sehr präsent und ich nutze sie im Alltag sehr gerne. Um Risiken und Kontraindikationen ausschließen zu können, habe ich mich von meinem Hausarzt untersuchen und aufklären lassen – dies ist vorab wichtig. Ich persönlich habe einfach gemerkt, dass mir die Strümpfe guttun – gerade, weil ich beruflich sehr viel stehe oder laufe.“
Was machen Sie beruflich?
„Ich bin gelernte Krankenschwester und habe lange in einer Klinik gearbeitet, danach in einer Sozialstation – zu meinen täglichen Aufgaben gehörte es, den Patienten medizinische Kompressionsstrümpfe an- und auszuziehen. Als sich mein Mann vor rund 20 Jahren mit einem eigenen Sanitätshaus selbstständig gemacht hat, war es für mich naheliegend, ins Geschäft einzusteigen. Ich wollte ihn unterstützen und als Fachkraft unsere Kunden umfassend beraten. Das gelingt nur, wenn man in die Welt des Kunden eintaucht: Nicht vermuten, was der Kunde braucht und nützlich findet, sondern selbst testen, fragen und in den Dialog gehen. Deshalb habe ich unsere Produkte Probe getragen. Ich empfehle nur das, wovon ich selbst 100-prozentig überzeugt bin! Und die medizinischen Kompressionsstrümpfe haben es mir schnell angetan. Sie saßen wie eine zweite Haut – und ich mochte den wohltuenden Druck an den Beinen.“
Inwiefern?
„Der Alltag als Fachkraft ist fordernd, früher war ich den ganzen Tag auf den Beinen, mittlerweile sitze ich auch viel am Computer. Am Abend sind die Beine oft schwer und manchmal geschwollen – und die Füße können schmerzen. Mit medizinischen Kompressionsstrümpfen komme ich besser durch den Tag, meine Beine fühlen sich vitaler und leichter an. Sie sind angenehm zu tragen und ich tue meinen Venen etwas Gutes.“
Welche Qualitäten tragen Sie in welcher Länge?
„Da ich gerne Röcke und Kleider trage, bevorzuge ich Strumpfhosen, bei Hosen nehme ich Kniestrümpfe. Früher habe ich gerne mediven elegance getragen, heutzutage greife ich eher zu mediven comfort.“
Weshalb?
„Mit zunehmendem Alter tut mir etwas mehr Unterstützung gut. mediven comfort gibt mir genau diese Stabilität, gleichzeitig ist das Material sehr weich und anschmiegsam. Vor Kurzem habe ich auch den neuen mediven cotton getestet, den ersten medizinischen Kompressionsstrumpf von medi mit Bio-Baumwolle. Die Bio-Faser ist angenehm weich. Wir waren Ende März in New York und das Wetter war wechselhaft – da hat sich der thermoregulierende Effekt des mediven cotton bemerkbar gemacht: Er hat gewärmt, wenn die Temperaturen nach unten gegangen sind, und war angenehm kühl, wenn sich die Sonne hat blicken lassen. Ich habe mich mit dem mediven cotton so wohl gefühlt – er ist mein neuer Favorit!“
Sie reisen gerne?
„Ja, wir sind viel unterwegs. Wir machen gerne Ausflüge und Städtereisen oder fahren ins Ausland. Ich ermutige meine Kunden auch immer, ihre medizinischen Kompressionsstrümpfe oder Reisestrümpfe im Urlaubsgepäck einzuplanen. Es ist so wohltuend beispielsweise nach einem langen Flug keine Schwellungen zu haben. Die Beine fühlen sich fitter an. Nebenbei können die Strümpfe auch das Risiko von Thrombosen reduzieren. Und gerade in wärmeren Ländern ist es sinnvoll, Kompression zu tragen, da die Beine eher dazu neigen anzuschwellen.“
Wagen Sie sich auch an die mediven Trendfarben oder mögen Sie die Standardfarben?
„Die aktuelle mediven Trendfarbe Kastanie passt wunderbar zu meinem Kleiderschrank und zu meiner favorisierten Farbpalette. Ich mag gerne zurückgenommene, natürliche Farben wie Braun, Beige oder Weiß. Schwarz und Grau bilden dazu ausgewogene Akzente. Mein Kleidungsstil ist insgesamt eher puristisch schlicht, manchmal mit einem Hauch Extravaganz. Die Kristall-Motive hebe ich mir für besondere Anlässe auf, wie ein schickes Abendessen oder eine Familienfeier. Durch die große Auswahl an Farben können wir im Sanitätshaus jeden Kundenwunsch bedienen. Manche mögen es eher schlicht, andere wiederum möchten ein farbliches Statement setzen und bevorzugen die expressiveren Farben. Die farblich intensiveren medizinischen Kompressionsstrümpfe verpassen Alltagslooks einen frischen Anstrich und beweisen Modemut – ein wichtiger Aspekt für das seelische Wohlbefinden und das Selbstbewusstsein jüngerer Patienten.“
Haben Sie diese Erfahrung bei Ihrer Beratung im Sanitätshaus gemacht?
„Ja, absolut! Wenn man bedenkt, was für ein Image medizinische Kompressionsstrümpfe früher hatten, dann liegen mittlerweile Welten dazwischen. Heute sind sie optisch ansprechend und modisch –medizinische Kompressionsstrümpfe als solche sind gar nicht mehr zu erkennen. Gerade Männer wollen nicht, dass man sieht, wenn sie medizinische Kompressionsstrümpfe tragen – mediven for men von medi sieht aus wie ein normaler Herrenstrumpf. Und auch mich hat beispielsweise noch nie jemand auf meine medizinische Kompression angesprochen.“
Was ist Ihnen in der Beratung Ihrer Kunden wichtig? Was macht eine gute Fachkraft aus?
„Die individuelle Beratung steht im Mittelpunkt! Es ist wichtig, nicht nur das Rezept zu sehen, mit dem die Kunden ins Sanitätshaus kommen, sondern vor allem die Menschen – und ganzheitlich zu beraten.“
Was heißt das konkret?
„Grundsätzlich den Kunden mit Respekt und auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen die Welt der medizinischen Kompression mit allen Möglichkeiten der Versorgung und Therapieerleichterung umfassend zu erklären. Ansonsten ist aus meiner Erfahrung zweierlei entscheidend: Erstens man sollte sich immer mit der Alltagssituation der Kunden auseinandersetzen. Sitzen sie viel auf der Arbeit und arbeiten am Computer oder sind es eher stehende Tätigkeiten? Und zweitens ist es Aufgabe der Fachkraft aufzuklären, zu erkennen, wenn intensivere Hautpflege nötig ist, aber auch mit den Kunden das An- und Ausziehen der medizinischen Kompressionsstrümpfe zu üben.“
Was unterscheidet ein gutes von einem hervorragenden Sanitätshaus?
„Eine gute und umfassende Erstberatung ist natürlich die Basis. Entscheidend ist, beim Folgetermin nachzuforschen, wie der Kunde mit dem Produkt zurechtgekommen ist. Ist er zufrieden? Merkt er einen positiven Effekt? Nur dann benutzt er die Versorgung regelmäßig. Man muss den Kunden ernst nehmen und auf seine Bedürfnisse und Ängste eingehen. Es geht darum, echtes Interesse zu zeigen, mit Kritik souverän umzugehen und bei Problemen Lösungen anzubieten für das Wohl des Kunden. Wir ermutigen die Kunden, uns jederzeit aufzusuchen, wenn sie mit den medizinischen Kompressionsstrümpfen nicht zurechtkommen oder etwas nicht passt. Außerdem gilt es als Sanitätshaus, mit der Zeit zu gehen, zu überlegen, welche digitalen Technologien zur Zielgruppe passen und welchen konkreten Mehrwert diese Digitalisierung für die Zielgruppe bereitstellt und erfüllt. Wir bieten digitales kontaktloses Maßnehmen an, das ist angenehm für die Kunden und hat sich in der Coronazeit bewährt. Wir müssen die Digitalisierung als eine Chance begreifen und frühzeitig in entsprechende Technologien investieren – für eine bessere Versorgung unserer Kunden!“
Liebe Frau Petrogalli, herzlichen Dank für das informative Gespräch und den Einblick in Ihren privaten wie beruflichen Alltag!
Der Arzt kann medizinische Kompressionsstrümpfe bei venösen Indikationen und Erkrankungen verordnen. Im medizinischen Fachhandel werden sie angepasst. An- und Ausziehhilfen für Kompressionsstrümpfe sowie Hautpflege-Produkte (beispielsweise vom Hersteller medi) runden die Venentherapie komfortabel ab.
Informationsmaterial ist beim medi Verbraucherservice, Telefon 0921 912-750, E-Mail verbraucherservice@medi.de erhältlich.
Zweckbestimmungen:
mediven® cotton, mediven® for men, mediven elegance®, mediven comfort®: Rundgestrickter medizinischer Kompressionsstrumpf zur Kompression der unteren Extremitäten, hauptsächlich bei der Behandlung von Erkrankungen des Venensystems.
medi – ich fühl mich besser. Für das Unternehmen medi leisten am Standort Bayreuth rund 1.800 Mitarbeiter (weltweit rund 3.000) einen maßgeblichen Beitrag, dass Menschen sich besser fühlen . Das Ziel ist es, Anwendern und Patienten maximale Therapieerfolge im medizinischen Bereich (medi Medical) und darüber hinaus ein einzigartiges Körpergefühl im Sport- und Fashion-Segment (CEP und ITEM m6) zu ermöglichen. Die Leistungspalette von medi Medical umfasst medizinische Kompressionsstrümpfe, adaptive Kompressionsversorgungen, Bandagen, Orthesen, Thromboseprophylaxestrümpfe, Kompressionsbekleidung, orthopädische Einlagen und digitale Gesundheitslösungen. Zudem fließt die langjährige Erfahrung im Bereich der Kompressionstechnologie auch in die Entwicklung von Sport- und Fashion-Produkten mit ein. Der Grundstein für das international erfolgreiche Unternehmen wurde 1951 in Bayreuth gelegt. Heute gilt medi als einer der führenden Hersteller medizinischer Hilfsmittel und liefert mit einem Netzwerk aus Distributoren sowie eigenen Niederlassungen in über 90 Länder der Welt. www.medi.de, www.item-m6.com, www.cepsports.com
Ansprechpartner
Janine Lenhart
0921 912-28190921 912-8772
j.lenhart@medi.de
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