Skifahren

Skifahren Lernen ist nicht schwer, doch Vorsicht ist geboten

Skifahren tut Körper und Seele gut

Skifahren is des leiwandste…

Rauf auf den Berg und dann genussvoll über sonnenbeschienene Hänge gleiten. Skifahren ist Naturgenuss pur. Fast jeder zehnte Deutsche freut sich jedes Jahr auf die Skisaison (Quelle: Sporthochschule Köln und Stiftung Sicherheit im Skisport des Deutschen Skiverbandes). Doch am ersten Skitag schwingen bei vielen Bedenken mit, diese kommende Saison verletzungsfrei zu überstehen: Bin ich fit genug? Habe ich mich ausreichend auf die Skisaison vorbereitet? Um dem vorzubeugen, sollten Sie bereits während der Sommermonate Vorkehrungen treffen und einige Punkte beachten.

Laut dem Deutschen Skiverband (DSV) passieren immer weniger Unfälle auf den Pisten. Das liegt vor allem an fortschreitender technischer Entwicklung, verbesserter Schutzausrüstung und der Pistenpräparation. Trotzdem: Meiden Sie Gefahrensituationen und machen Sie Ihren Körper rechtzeitig fit für die körperlichen Herausforderungen des Skisports.

Skifahren tut Körper und Seele gut

Eine Studie der Universität Salzburg hat ergeben, dass sich Skifahren psychisch wie physisch positiv auf die Gesundheit des Menschen, insbesondere auf die der Skifahrer über 60 Jahre, auswirkt: Verbesserung der Herz-Kreislauf-Leistungsfähigkeit, Steigerung des Gleichgewichts sowie Zunahme der Sozialkompetenz. Außerdem fördert der Skisport das Muskelwachstum in den Beinen und eignet sich gut zum Fettabbau. Verbrannt werden pro Stunde etwa 350 Kalorien, in der sportlichen Variante sogar bis zu doppelt so viel.

Die richtige Ski-Ausrüstung

Bereiten Sie Ihren Körper auf die Herausforderungen des Skisports vor

Zu einer kompletten Ski-Ausrüstung gehören nicht nur die "Brettl", sondern auch Sonnenschutz für die Haut, Skihose und -jacke, Mütze, Handschuhe, Ski- oder Sonnenbrille, zwei Stöcke, Stiefel und die Ski-Bindung. Letztere muss je nach Größe und Gewicht individuell eingestellt werden. Sitzt sie zu locker, kann sie sich beim Fahren von schnelleren Kurven lösen und so zu Stürzen führen. Nutzen Sie den Service im Sportgeschäft und lassen Sie die Ski wachsen und bei Bedarf die Kanten schleifen. Zu guter Letzt: Kaufen Sie sich einen Helm. Er schützt nicht nur vor Kopfverletzungen, sondern auch vor Kälte, Sonne und Regen.

Vorsicht – Verletzungsgefahr!

"Hals- und Beinbruch" - Dieser gut gemeinte Wunsch wird für rund 43.000 Skifahrer pro Jahr Wirklichkeit. Zu den am häufigsten verletzten Körperregionen zählen der Kopf, das Knie, das Schultergelenk, der Oberschenkelknochen sowie die Bänder im Bein und in der Hand. Verfängt sich die Hand beim Sturz unglücklich in der Schlaufe des Ski-Stocks, kann es zu einem Bänderriss am Daumen kommen: einem sogenannten "Skidaumen". Sehr häufig sind auch Kreuzbandrisse und Meniskusverletzungen im Knie. Diese entstehen meist durch eine plötzliche Drehbewegung des Körpers bei feststehendem Fuß und gebeugtem Kniegelenk. Bei Stürzen kommt es außerdem oft zu Kopfverletzungen, einem gebrochenen Bein oder einer ausgekugelten Schulter.

Vorbeugung

Vor Stürzen und Verletzungen aller Art schützen ein defensives Verhalten auf der Piste und eine starke, erwärmte Muskulatur. Beginnen Sie bereits in den Sommermonaten mit Ski-Gymnastik, fahren Sie sich vor der ersten Abfahrt behutsam ein und denken Sie auch daran, zu dehnen. Die Muskeln müssen schließlich nicht nur kräftig, sondern auch in der Lage sein, plötzlich auftretende Kräfte abfedern zu können. Tragen Sie zur Stabilisierung der Knie- und Handgelenke Protektoren oder Bandagen. Setzen Sie zum Schutz vor Kopfverletzungen einen Helm auf und verkneifen Sie sich den Jagertee. Alkohol steigert das Unfallrisiko.

Hilfe bei Skiverletzungen

Hilfe bei Skiverletzungen

Wintersportarten zählen zu den sturzgefährdeten Aktivitäten. Bei Stürzen kommt es häufig zu einer Ellenbogenluxation. Nach einer Ellenbogenluxation ohne knöcherne Begleitverletzung bestehen gute Chancen auf eine Therapie ohne Operation.
Der Arzt kann bei Notwendigkeit eine stabilisierende Orthese, wie beispielsweise die medi Epico active verschreiben. Sie unterstützt den Therapieverlauf und schützt das Ellenbogengelenk vor unzuträglichen Varus- und Valguskräften.

Bei Gelenkverletzungen sollten Sie Ihre Aktivität sofort einstellen. Suchen Sie einen Arzt auf. Er wird Ihnen die passende Therapie empfehlen, wie zum Beispiel das Tragen einer Kniegelenk-Orthese.

Bei einem Kreuzbandriss wird unmittelbar nach der Operation das Bein ruhiggestellt, sodass Schwellungen und Blutergüsse abklingen können. Im weiteren Therapieverlauf kann dem Patienten eine Knieorthese, z.B. die M.4s comfort, angepasst werden. Sie unterstützt die sukzessive Mobilisierung und gibt Sicherheit für die Therapie.

Wenn die Gelenke beim Skifahren schmerzen, kann eine Kniebandage wie die Genumedi helfen.
Eine ausgekugelte Schulter darf nur von einem Arzt eingerenkt werden - und zwar möglichst rasch. Im Anschluss erfolgt meist eine Ruhigstellung für mehrere Tage mit einer Schulterorthese, beispielsweise mit der medi Arm fix.

Die Rhizomed von medi ist eine Daumenorthese zur zuverlässigen Immobilisierung des Sattel- und / oder Grundgelenks. Bewegungsbegleitender Schmerz kann dadurch verhindert werden.

Der Arzt stellt die Diagnose und entscheidet über die Therapie. Bei Notwendigkeit kann er medizinische Hilfsmittel (z. B. von medi) verordnen. Im medizinischen Fachhandel wird der Patient von geschultem Personal vermessen und erhält sein medizinisches Hilfsmittel für seine individuellen Bedürfnisse.

Hier geht's zur unabhängigen Arztsuche der Stiftung Gesundheit.