Jetzt ist die beste Zeit!
Über 50-Jährige reisen besonders gern. Sie buchen 35 Prozent der Pauschalreisen und 80 Prozent aller Kreuzfahrten. Außerdem verreisen sie häufiger und länger und geben dabei mehr Geld aus als Jüngere. Gerne wählen sie ein Urlaubsziel in Deutschland, aber auch Kulturreisen ins Ausland sind beliebt. Besonders boomt der Gesundheitstourismus (Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie). Viele Reiseveranstalter schicken Mediziner mit auf Tour, die sich um das Wohlergehen der Reisenden mit Handicap kümmern. Wenn Sie zusätzlich einige Dinge beachten, bleiben Sie auf Reisen gesund - egal in welchem Alter.
Sprechen Sie Ihre Reisepläne mit einem Arzt ab. Er hilft Ihnen bei der Wahl des Reiseziels und Verkehrsmittels. Außerdem weiß er, welche Impfungen notwendig sind und wo es im Reiseland medizinische Hilfe gibt. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder in der Apotheke beraten, welche Medikamente für Ihre Reiseapotheke sinnvoll sind.
Barrierefrei reisen
Eine Gehbehinderung ist kein Grund, zu Hause zu bleiben. Viele Airlines wie die Lufthansa stellen einen Betreuungsdienst zur Verfügung. Sie müssen die Fluggesellschaft lediglich rechtzeitig informieren und bereits bei der Buchung einen leicht erreichbaren Sitzplatz reservieren. Besorgen Sie sich ein medizinisches Betreuungsformular vom Hausarzt.
Auch wenn Sie noch gut zu Fuß sind, sollten Sie mindestens 90 Minuten vor Abflug am Flughafen sein, um genug Zeit fürs Einchecken und das rechtzeitige Erreichen des Gates zu haben.
Dokumente einpacken
Falls Sie eine chronische Krankheit haben, sollten Sie neben Ihrem Reisepass auch Dokumente über Ihre Krankheit mitführen.
Der Senioren-Ratgeber der Apotheken Umschau empfiehlt einen Arztbericht oder Untersuchungsergebnisse (EKG, Röntgenbilder, Blutbild), sodass ein Arzt vor Ort im Notfall schnell alle nötigen Informationen zur Hand hat.
Je nach Urlaubsland sollten Sie die Dokumente in die jeweilige Landessprache, zumindest jedoch ins Englische, übersetzen lassen, um sprachliche Komplikationen zu vermeiden.
An Impfschutz denken
Vor allem in Ländern mit tropischem Klima besteht ein erhöhtes Risiko, sich mit Krankheiten wie Typhus, Hepatitis, Gelbfieber oder Malaria zu infizieren. Den besten Schutz bieten Impfungen sowie medikamentöse Prophylaxen.
Informieren Sie sich vor Ihrer Reise über die Gesundheitsrisiken in Ihrem Reiseland. Die Techniker Krankenkasse weist darauf hin, dass die Bildung schützender Antikörper mit zunehmendem Lebensalter vermindert sein kann beziehungsweise langsamer ablaufen könnte. Planen Sie deshalb für notwendige und empfohlene Impfungen einen längeren zeitlichen Vorlauf ein. Bevor Sie auf Reisen gehen, denken Sie auch an die in Deutschland empfohlenen Impfungen gegen Influenza und Lungenentzündung.
Reiseapotheke
Wenn es um die Zusammenstellung der Reiseapotheke geht, ist der Hausarzt Ihr bester Berater. Er informiert Sie darüber, ob Sie so viele Medikamente mitführen dürfen, wie Sie für den gesamten Aufenthalt im Urlaubsland benötigen. Informationen dazu können Sie bei der jeweiligen Landesbotschaft einholen.
Manchmal ist auch eine Bescheinigung nötig, um Arzneimittel in ein Land einzuführen. Reisen Sie in ein Land mit Zeitverschiebung, sollten Sie vorher mit Ihrem Arzt klären, wann Sie Ihre Medikamente - angepasst an die Ortszeit - einnehmen müssen. (Quelle: Senioren-Ratgeber)
Beschwerdefrei ankommen
Beugen Sie der Gefahr einer Reisethrombose vor, indem Sie sich im Sanitätshaus Reisestrümpfe von medi besorgen. Sie aktivieren durch kontrollierten, nach oben abnehmenden Druckverlauf die Muskelpumpe und damit die Blutzirkulation.
Außerdem sollten Sie auf Langstreckenflügen doppelt so viel trinken wie auf dem Boden. Am besten Wasser, Fruchtschorlen oder Kräutertee. Entwässernde Getränke wie Kaffee, schwarzen Tee oder Alkohol lieber weglassen.
Ziehen Sie sich lockere Kleidung und bequeme Schuhe an. Bringen Sie mit Übungen wie Fußwippen und -kreisen die Blutzirkulation in Schwung. Vertreten Sie sich bei jeder Gelegenheit die Beine. Jede Muskelanspannung fördert den Blutrückstrom zum Herzen.
Generell gilt: Gehen Sie die Reise in Ruhe an und nehmen Sie sich nicht zu viel vor. Lassen Sie sich Zeit zur Eingewöhnung am Urlaubsort. Sie werden sehen, ob Alpen, Kreuzfahrt oder Asien. Die Welt steht Ihnen offen. Auch und gerade dann, wenn Sie nicht mehr zu den Jüngsten gehören.
Diagnose & Therapie
Reisethrombose: Ursachen und Maßnahmen zur aktiven Vorbeugung
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Der Arzt stellt die Diagnose und entscheidet über die Therapie. Bei Notwendigkeit kann er medizinische Hilfsmittel (z. B. von medi) verordnen. Im medizinischen Fachhandel wird der Patient von geschultem Personal vermessen und erhält sein medizinisches Hilfsmittel für seine individuellen Bedürfnisse.
Hier geht's zur unabhängigen Arztsuche der Stiftung Gesundheit.