Bio-Baumwolle – für Gesundheit und Umwelt

In welchen medi Produkten wird Bio-Baumwolle verarbeitet?

Der medizinische Kompressionsstrumpf mediven cotton* enthält Bio-Baumwolle. Die Gesundheit unserer Produkt-Anwender:innen liegt uns am Herzen – genauso wie die Umwelt. Deshalb setzt medi auf Bio-Baumwolle und arbeitet eng mit Garn-Lieferanten zusammen, die mit dem international führenden Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifiziert sind. Für den mediven cotton* nutzen wir neben zertifizierter Bio-Baumwolle auch ein recyceltes Polyamid-Garn – ebenfalls nach hohen Kriterien durch den Global Recycled Standard (GRS) zertifiziert.**

Was ist Bio-Baumwolle?

Welche Eigenschaften hat die Bio-Baumwolle im mediven cotton*?

Bio-Baumwolle hat einen thermoregulierenden Effekt. Diesen hat medi jetzt auf den neuen Kompressionsstrumpf übertragen. Der kompressionsgebende Elastan-Faden ist doppelt mit dem weichen Baumwoll-Garn im mediven cotton* umwunden. Dank der speziellen Stricktechnologie liegt die weiche Bio-Baumwolle auf der Innenseite des Strumpfes – direkt auf der Haut. Deshalb ist der mediven cotton* auch für sensible und allergische Haut geeignet.

Was ist der Unterschied zwischen Bio-Baumwolle und Baumwolle?

Im Vergleich zu herkömmlicher Baumwolle bietet GOTS-zertifizierte Bio-Baumwolle wichtige Vorteile für die Umwelt und die involvierten Menschen – vom Anbau bis zur Weiterverarbeitung:

Ökologische Kriterien gemäß GOTS Manual***

• Es werden keine gentechnisch veränderten Saatgüter verwendet.  
• Der Verzicht auf gefährliche Pestizide schützt Mensch und Umwelt.  
• Für die Landwirt:innen besteht eine Pflicht zur Einhaltung einer Fruchtfolge – dies sichert die Einkommensquelle, ermöglicht Biodiversität und eine abwechslungsreiche Nahrungsmittelproduktion.  
• Keine Belastung des Wassers durch Gifte. Zudem wird der Wasserverbrauch deutlich reduziert, weil sich das Wasserspeichervermögen des Bodens verbessert. 

Soziale Mindestanforderungen 

• Die Beschäftigung ist freiwillig (unter anderem keine Zwangs-, Sklavenarbeit oder Menschenhandel). 
• Für die Beschäftigen besteht Vereinigungsfreiheit und Recht auf Tarifverhandlungen.  
• Es wird keine Kinderarbeit verrichtet. 
• Es erfolgt keine Diskriminierung.  
• Die Beschäftigen arbeiten unter sicheren und hygienischen Arbeitsbedingungen. 
• Es besteht ein Verbot von grober oder inhumaner Behandlung (unter anderem Mobbing, Gewalt, Belästigung).
• Die Entlohnung soll gerecht und ausreichend sein, sodass Grundbedürfnisse erfüllt werden können und zusätzlich ein gewisser Betrag zur freien Verfügung steht.  
• Die Arbeitszeit beträgt weniger als 48 Stunden pro Woche, die Beschäftigen haben mindestens einen freien Tag und die Überstunden sind auf maximal 12 pro Woche begrenzt. 
• Es erfolgt keine prekäre Beschäftigung – arbeits- und sozialrechtliche Verpflichtungen dürfen nicht umgangen werden. 
• Die Gleichbehandlung von Migrantenarbeitern muss befolgt werden. 
• Zur Überwachung des sozialverantwortlichen Managements müssen die obengenannten Punkte dokumentiert sein. 

Der GOTS ist der weltweit führende Standard für Bio-Baumwolle, der neben dem Anbau auch die Weiterverarbeitung von Bio-Baumwolle beinhaltet. Hier sind die oben genannten ökologischen, wie auch sozialen Kriterien hinterlegt, die erfüllt werden müssen. Der GOTS wird durch unabhängige Zertifizierungsunternehmen erteilt und in jährlichen Audits überwacht. Hierbei werden die beteiligten Verarbeitungsbetriebe, Hersteller und Händler jährlich inspiziert. 

Warum trägt der mediven cotton* nicht das GOTS-Siegel?

mediven cotton* besteht zu circa 27 Prozent aus reiner Bio-Baumwolle. Um das GOTS-Siegel am finalen Produkt tragen zu dürfen, muss es zu mindestens 70 Prozent aus zertifizierter Bio-Baumwolle bestehen. Dies ist nicht umsetzbar, weil der mediven cotton* als Medizinprodukt primär anderen Anforderungen genügen muss, zum Beispiel denen des RAL-Standards für medizinische Kompressionsstrümpfe: Demnach müssen kompressionsgebende Materialien, wie Elastan (circa 22 Prozent) und, im Falle des mediven cotton* recyceltes Polyamid (circa 51 Prozent) verwendet werden.

Ist Bio-Baumwolle biologisch abbaubar?

Bio-Baumwolle ist aus ökologischer Sicht zu 100 Prozent biologisch abbaubar, weil sie aus Zellulose besteht.

Warum ist Bio-Baumwolle so weich?

Die Naturfaser Bio-Baumwolle ist deshalb so spürbar weich auf der Haut, weil bei Anbau und Produktion keine Chemikalien eingesetzt werden, welche die Baumwollfasern zerstören können. Die Bio-Baumwolle hat deshalb längere Fasern – dies wirkt sich auf die Qualität des Stoffes aus. Er fühlt sich feiner an und ist gleichzeitig strapazierfähiger als herkömmliche Baumwolle. 

Ist Bio-Baumwolle wirklich gesünder?

Ja. Denn bei konventioneller Baumwolle werden aufgrund des hohen Schädlingsbefalls viele gesundheitsgefährdende Pestizide verwendet. Auch während der Weiterverarbeitung werden bei konventioneller Baumwolle ungesunde Chemikalien eingesetzt. Die Folge: Die Chemikalien zur Schädlingsbekämpfung bergen gesundheitliche Risiken für den Menschen und die Umwelt leidet mit.

Wie kann ich sicher gehen, dass es wirklich Bio-Baumwolle ist? Gibt es eine Zertifizierung oder ein Siegel?

Auch für Allergiker:innen und empfindliche Haut geeignet

Wo wird Bio-Baumwolle angebaut?

Rund 50 Prozent der Bio-Baumwolle haben ihre Herkunft in Indien. Weitere große Anbaugebiete sind China und Kirgisistan. Knapp zehn Prozent kommen aus der Türkei.

Wie wäscht man Bio-Baumwolle?

Kleidungsstücke aus Bio-Baumwolle sind unkompliziert in der Pflege: Sie sind maschinenwaschbar und trocknergeeignet. Empfohlen ist der 40-Grad-Waschgang – am schonendsten ist die Handwäsche.  

So pflegen Sie Ihre Kompressionsstrümpfe.