Biofeedback – was ist das?
Biofeedback kommt aus der Verhaltensmedizin: Mit Biofeedback-Methoden werden physische Signale bewusst wahrnehmbar. Biofeedback nutzt die Möglichkeit, mittels physiologischer Vorgänge eine bestimmte Köperfunktion, die normalerweise unbewusst abläuft (beispielweise Puls, Hirnströme), dem Bewusstsein des Patienten direkt zugänglich zu machen. So können Patienten lernen, diese für sich zu nutzen.
In der Osteoporose-Therapie profitieren Patienten vom Biofeedback-Verfahren, wenn sie mit Spinomed Rückenorthesen versorgt sind: Gerät der Anwender in die Fehlhaltung, erinnert ihn die Orthese daran, sich mit eigener Muskelkraft wiederaufzurichten. Ganz nebenbei trainiert der Patient dabei seine Rumpfmuskulatur.
Was bewirkt das Biofeedback in der Osteoporose-Therapie?
Der Osteoporose-Spezialist Prof. Dr. Helmut W. Minne und medi haben gemeinsam die Orthesen Spinomed und Spinomed active entwickelt. Dabei üben die elastischen Materialien der Spinomed Rückenorthesen zusammen mit der Rückenschiene spürbare Zugkräfte auf den Becken- und Schulterbereich aus.
Studien weisen die Wirkung der Spinomed Rückenorthesen nach
Die wirbelsäulenaufrichtenden Spinomed Rückenorthesen stärken aufgrund ihres Biofeedback-Wirkprinzips die Muskeln. Sie können darüber hinaus Schmerzen lindern. Die Schwankneigung und das Risiko zu stürzen können gesenkt werden – in der Konsequenz auch die Gefahr, Folgefrakturen zu erleiden. Die Wirkung von Spinomed* und Spinomed active** wurde in zwei klinischen Studien bestätigt.1, 2
Die Ergebnisse:
- Die Rückenmuskulatur wird um bis zu 73 Prozent gestärkt, die Bauchmuskulatur um bis zu 58 Prozent.
- Der Kyphosewinkel (Krümmungswinkel / Körperneigung nach vorne) wird um bis zu 11 Prozent gemindert.
- Die Schmerzen werden um bis zu 47 Prozent gelindert.
- Die Alltagseinschränkungen werden um bis zu 54 Prozent gesenkt.
- Das allgemeine Wohlbefinden wird um bis zu 18 Prozent erhöht.
- Spinomed Rückenorthesen helfen, das Sturzrisiko und damit das Risiko weiterer Brüche zu senken, denn sie reduzieren die Körperschwankung um bis zu 25 Prozent.
Der Dachverband der Deutschsprachigen Wissenschaftlichen Osteologischen Gesellschaften e. V. (DVO) verweist in seiner Therapieleitlinie auf die wissenschaftlich nachgewiesene Wirksamkeit und identische Wirkungsweise der Spinomed und Spinomed active.3
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Rückenorthese für die Therapie von osteoporotischen Wirbelkörperbrüchen
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Quellen und Hinweise anzeigen:
1 Pfeifer M et al. Die Wirkungen einer neu entwickelten Rückenorthese auf Körperhaltung, Rumpfmuskelkraft und Lebensqualität bei Frauen mit postmenopausaler Osteoporose. Eine randomisierte Studie. Am J Phys Med Rehabil 2004;83(3):177-186.
2 Pfeifer M et al. Die Wirkungen von zwei neu entwickelten Rückenorthesen auf Rumpfmuskelkraft, Körperhaltung und Lebensqualität bei Frauen mit postmenopausaler Osteoporose. Eine randomisierte Studie. Am J Phys Med Rehabil 2011;90(5):805-815.
3 DVO. Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen und bei Männern. 2017; S. 196-200. Online veröffentlicht unter: https://leitlinien.dv-osteologie.org/ (Letzter Zugriff 16.11.2021).
Zweckbestimmung:
* Spinomed® ist eine Orthese zur aktiven Entlastung und Korrektur der Lendenwirbelsäule / Brustwirbelsäule in Sagittalebene.
** Spinomed® ative ist eine Orthese zur aktiven Entlastung und Korrektur der Lendenwirbelsäule / Brustwirbelsäule in Sagittalebene.
Der Arzt stellt die Diagnose und entscheidet über die Therapie. Bei Notwendigkeit kann er eine Orthese verordnen. Im medizinischen Fachhandel wird der Patient von geschultem Personal vermessen. Die Orthese wird anschließend individuell auf den Patienten angepasst.
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