Elephantiasis

Störung des Lymphgefäßsystems

Elephantiasis - Störung des Lymphgefäßsystems

Elephantiasis: Die schwerste Ausprägung des Lymphödems

Elephantiasis – die schwerste Form des Lymphödems – ist eine chronische Erkrankung. Sie wird durch eine Abflussstörung im Lymphgefäßsystem und dem daraus entstehenden Stau von Lymphflüssigkeit hervorgerufen. Durch eine konsequente Therapie kann die Erkrankung gut in Schach gehalten und Symptome reduziert werden.

Bei Elefantiasis sind die betroffenen Körperteile – meist Arme oder Beine voluminös ausgeprägt. Die Haut ist zum Teil stark verhärtet und der Patient in seiner Bewegungsmöglichkeit stark eingeschränkt.

Das Stadium 3 des Lymphödem wurde früher als „Elephantiasis“ bezeichnet und ist auch unter dem Namen „Elefanten-Krankheit“ bekannt.
Die Elephantiasis darf nicht mit Adipositas (Fettleibigkeit) verwechselt werden.

Ursachen einer Elephantiasis: Angeboren oder erworben?

Elephantiasis hat nichts mit Übergewicht zu tun – es liegt ein Lymphstau zugrunde. Kommt es zu einer Erkrankung des Lymphgefäßsystems, ist der Abtransport der Lymphflüssigkeit nicht mehr ausreichend gewährleistet. Die Störung des Lymphgefäßystems kann angeboren (primäres Lymphödem) oder erworben (sekundäres Lymphödem) sein.

Mehr zu den Ursachen eines Lymphödems .

Symptome und Anzeichen: So erkennt man eine Elephantiasis

Wird ein Lymphödem gar nicht oder unzureichend behandelt, kommt es durch den Lymphstau im Laufe der Zeit zu massiven Schwellungen der betroffenen Körperregionen, meist der Arme oder Beine. Die Elephantiasis geht mit einer Verdickung der Haut und der Unterhaut einher. Durch Bluteiweiße, die im Gewebe verbleiben, entstehen massive Gewebevermehrungen. Diese können verhärten und es kann zu Verhornungen der Haut kommen. Häufig bilden sich mit Lymphflüssigkeit gefüllte Bläschen an der Hautoberfläche. Durch das Volumen und die geringe Elastizität der Haut sowie des Unterhautgewebes wird die Beweglichkeit stark eingeschränkt. Erfahren Sie mehr zum Anfangsstadium des Krankheitsbildes sowie zum weiteren Verlauf .

Bilder zur Elephantiasis

So können Lymphpatienten einer Elephantiasis vorbeugen

Bei einem Lymphödem ist eine konsequente Therapie von Beginn an wichtig. Die einzelnen Therapiebausteine, deren Häufigkeit und Intensität werden in Absprache mit dem behandelten Arzt und Therapeuten vereinbart.

Weitere Informationen zur Vorbeugung eines Lymphödems.

Elephantiasis: Möglichkeiten der Behandlung

Die Therapie ist auch im schwersten Stadium des Lymphödems analog zu den anderen Stadien: Die bewährte Methode zur Behandlung bei Elephantiasis ist die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE). Diese besteht unter anderem aus manueller Lymphdrainage, Kompressionstherapie und Hautpflege. Ergänzend sind mittlerweile auch operative Maßnahmen möglich, die eine Verbesserung des Lymphabflusses bewirken. 

Weitere Informationen finden zur Therapie und Ernährung bei Lymphödem.

Welcher Arzt behandelt eine Elephantiasis?

Wie auch beim Lymphödem ist je nach Ursache und Krankheitsverlauf der Hausarzt, ein auf Lympherkrankungen spezialisierter Facharzt, der Hautarzt oder der Onkologe der richtige Ansprechpartner.

Es gibt auch Fachkliniken, die Elephantiasis-Patienten behandeln. Die Kostenübernahme muss im Vorfeld geklärt werden. Diese erfolgt bei gesetzlich Versicherten entweder durch die Krankenkasse oder durch den Rentenversicherungsträger.

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Hier finden Sie weitere Informationen zu medizinischen Kompressionsstrümpfen für die Therapie bei Elephantiasis.

Der Arzt stellt die Diagnose und entscheidet über die Therapie. Bei Notwendigkeit kann er medizinische Kompressionsstrümpfe verordnen. Im medizinischen Fachhandel wird der Patient von geschultem Personal vermessen. Der Patient erhält anschließend medizinische Kompressionsstrümpfe für seine individuellen Bedürfnisse.

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