Kompressionstherapie – der Baustein in der effektiven Behandlung offener Beine
Nach der initialen Ödem-Entstauung bei Ulcus cruris venosum besteht die Grunderkrankung, die chronisch venöse Insuffizienz, weiterhin. Basis der leitliniengerechten Versorgung1 bildet die Kompressionstherapie: für eine erfolgreiche Behandlung bis zum Wundverschluss. Durch Kompression wird der Entstauungserfolg gehalten, der venöse Blut-Rückfluss unterstützt und Schmerzen gelindert2, 3.
Patientenindividuelle Kompressionstherapie bis zum Wundverschluss
medi bietet für die Kompressionstherapie in der Akutphase des Ulcus cruris venosum zwei Optionen an, die auf die individuellen Patientenbedürfnisse eingehen:
- Das medizinische adaptive Kompressionssystem circaid juxtalite
- Das Ulkus-Strumpfsystem mediven ulcer kit
Ulkus-Strumpfsystem
Leitlinie empfiehlt Versorgung mit Strumpfsystem
Die aktuelle S2k-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Ulcus cruris venosum1 empfiehlt den Einsatz von Ulkus-Strumpfsystemen nach der initialen Entstauungsphase. medi bietet hier das Zwei-Komponenten-System mediven ulcer kit an. Die beiden Bestandteile des Sets erzielen mit jeweils 20 mmHg den erforderlichen Druck, um die offene Wunde bis zum vollständigen Wundverschluss zu versorgen.4
Der Unterstrumpf mediven ulcer kann 24 Stunden getragen werden und ist somit auch nachts therapeutisch wirksam.5 Am Tag während der mobilen Phasen wird der optisch dezente mediven ulcer plus zur zusätzlichen Verstärkung der Kompression getragen.
Untersuchungen zeigen die Überlegenheit von Ulkus-Strumpfsystemen gegenüber der traditionellen Wickelbandagierung: mediven ulcer kit hat im Vergleich zu anderen Mehrkomponentensystemen den geringsten Druckverlust über mehrere Tage (5,8 Prozent im Vergleich zu 53,3 Prozent).6 Daneben heben die Leitlinien-Autor:innen die Gefahr von Schnürfurchenbildung aufgrund des Herunterrutschens von Niederdruckverbänden hervor.6
Das Ulkus-Strumpfsystem mediven ulcer kit wurde für die Bedürfnisse der Patient:innen mit Ulcus cruris entwickelt. Laut S2k-Leitlinie1 liegt bei Ulcus cruris venosum häufig eine arterielle Begleiterkrankung (pAVK) vor. Die Autor:innen empfehlen bei UCV-Patient:innen mit pAVK ohne kritische Ischämie auf weniger elastische Kompressionsmaterialien zurückzugreifen oder den Anpressdruck zu verringern. Mit mediven ulcer kit können beide Empfehlungen umgesetzt werden: Durch das Übereinanderziehen der beiden Strümpfe erhöht sich auch die Wandstabilität und bietet daher weniger elastische Kompression.7 Die Leitlinien-Autor:innen sehen auch eine Reduzierung des Anpressdrucks auf 20 mmHg als Lösung1 – genau dies erfüllt der Unterstrumpf des mediven ulcer kit und ist damit bereits allein therapeutisch wirksam. Deshalb kann das Ulkus-Strumpfsystem auch sicher zur Behandlung des Ulcus cruris mixtum (unter Beachtung der Kontraindikationen) eingesetzt werden.
Ulkus-Strumpfsysteme sind dank dezenter Optik von normalen Socken kaum zu unterscheiden – optimal für Patient:innen, die eine unauffällige Kompressionsversorgung bevorzugen.
Ihre Vorteile im Überblick:
- Selbstmanagement durch einfaches An- und Ablegen
- Tag und Nacht kontinuierliche, therapiesichere Kompressionswirkung
- Einfache Wundinspektion
- Als Hilfsmittel budgetneutral verordnungsfähig
Warum gerade mediven® ulcer kit?
Nur mediven ulcer kit arbeitet mit dem 2 x 20 mmHg Prinzip. Dies ermöglicht ein leichtes Anziehen des Zweistrumpfsystems bei hoher therapeutischer Wirksamkeit von 40 mmHg für eine effektive Therapie.
Medizinisches adaptives Kompressionstherapie
Medizinische adaptive Kompressionssysteme
Das medizinische adaptive Kompressionssystem circaid juxtalite kann neben der Entstauungsphase auch bis zum Wundverschluss in der Behandlung des Ulcus cruris venosum getragen werden. Es ist besonders geeignet für Patient:innen, die während der Entstauung gut mit dem Produkt zurechtkamen.
Durch die Möglichkeit den Kompressionsdruck mit Hilfe der Druckmesskarte einzustellen und jederzeit kontrollieren zu können, ist circaid juxtalite auch für die UCV-Therapie mit begleitender leichter bis mittelschwerer pAVK geeignet.
Ihre Vorteile im Überblick:
- Wirtschaftliche und individuelle Patientenversorgung
- Zufriedene und therapietreue Patient:innen
- Effektive und konstante Kompressionstherapie
- Als Hilfsmittel budgetneutral verordnungsfähig
Es ist essentiell, die zugrundeliegende chronische Veneninsuffizienz auch nach Wundverschluss weiter zu therapieren. Um ein Rezidiv der Wunde zu verhindern, müssen weiterhin Kompressionsstrümpfe getragen werden.1
Kontakt für Ärzt:innen
Tel.: 0921 912-977 | Fax: 0921 912-57 | E-Mail: aerzte.service@medi.de | Mo. – Do. 8.00 – 17.00 Uhr und Freitag 8.00 – 14.00 Uhr
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Quellen anzeigen
1 Valesky E et al. S2k-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Ulcus cruris venosum. Deutsche Gesellschaft für Phlebologie u. Lymphologie e.V. 2024. Online veröffentlicht unter: register.awmf.org/de/leitlinien/detail/037-009.(Letzter Zugriff: 19.06.2024).
2 Dissemond J et al. Kompressionstherapie des Ulcus cruris. Hautarzt 2016;67(4):311–325.
3 Partsch H, Mortimer P. Compression for leg wounds. Br J Dermatol 2015;173(2):359–369.
4 Partsch H et al. Compression stockings for treating venous leg ulcers: measurement of interface pressure under a new ulcer kit. Phlebology 2008;23(1):40-46.
5 Wolff O et al. The effect of compression ulcer stockings on the capillary filtration rate and the formation of oedema. Phlebologie 2011;5:245-250.
6 Partsch H et al. Bedeutung des adäquaten Drucks in der Kompressionstherapie - Basis der erfolgreichen Behandlung. Hautarzt 2019;70:707–714.
7 Partsch H et al. Interface pressure and stiffness of ready made compression stockings. Comparison of in vivo versus in vitro measurements. J VascSurg 2006;44:809–14.